Ethylen-Kartell //
Überblick
Am 14.07.2020 hat die Europäische Kommission Bußgelder in Höhe von 260 Millionen Euro gegen Unternehmen im Etyhlen Einkauf verhängt.
Ethylen ist eine organische Grundchemikalie und ein Bestandteil verschiedener Chemie- und Plastikprodukte. Es wird für die Herstellung von Polyethylen, Ethylenoxid, Styrol oder Olefine verwendet.
Vier Chemieunternehmen (Westlake, Orbia, Clariant, Celanese) haben in den Jahren 2011 - 2017 die Preise für die Chemikalie bestimmt. Sie koordinierten Preisverhandlungsstrategien und tauschten Informationen hierzu aus, um die Festlegung des „Monthly Contract Price“ (MCP) für Ethylen zu beeinflussen und nach unten zu drücken. So konnten sie das Produkt zum geringstmöglichen Preis einkaufen. Betroffen von diesen Absprachen waren vor allem Hersteller und Verkäufer des Stoffes.
Da sich Orbia, Clariant und Celanese kooperativ zeigten und einem Vergleich zustimmten, reduzierte die Kommission die Bußgelder. Westlake wurde als Kronzeuge das Bußgeld vollständig erlassen.
Eckpunkte
Betroffene
- Hersteller und Verkäufer von Ethylen
Kartellgegenstand
- Ethylen (auch Ethen, Äthen oder Äthylen): organische Grundchemikalie und ein Bestandteil verschiedener Chemie- und Plastikprodukte. Es wird für die Herstellung von Polyethylen, Ethylenoxid, Styrol oder Olefine verwendet
Kartellanten
- Westlake (US), Orbia (Mexiko), Clariant (Schweiz), Celanese (US)
Kartellzeitraum
- 2011 bis 2017
Räumliche Ausdehnung
- Deutschland, Belgien, Frankreich, Niederlande
Bußgeldhöhe
- 260 Millionen Euro
Ethylen-Kartell - Neuigkeiten
Europäische Kommission verhängt Geldbuße gegen Ethylen-Einkaufskartell
Die Europäische Kommission hat am 14.07.2020 Geldbußen gegen die drei Ethylen-Einkäufer Orbia, Clariant und Celanese in Höhe von 260 Millionen Euro verhängt.
Link zur Pressemitteilung: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/IP_14_358.
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